In Deutschland wird weniger als die Hälfte der Mädchen gegen humane Papillomviren (HPV) geimpft, die bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs eine Rolle spielen.

Das zeigt eine im Versorgungsatlas veröffentlichte Untersuchung des Robert Koch-Instituts (RKI) in Kooperation mit den Kassenärztlichen Vereinigungen. In der Gruppe der 12-jährigen Mädchen hatten bundesweit weniger als 1 % die 3 erforderlichen Immunisierungen erhalten. Bei den 17-Jährigen waren 40 % komplett geimpft. Im Ländervergleich sind bei den 12-Jährigen Baden-Württemberg und Bremen die Schlusslichter – nur 0,3 % der Mädchen sind dort jeweils vollständig geimpft. Am höchsten war die Quote in dieser Altersgruppe mit 2,2 Prozent in Sachsen-Anhalt. Bei den 17-Jährigen sind die Quoten in Bremen mit 30 % am geringsten. In Mecklenburg-Vorpommern sind hingegen 59 von 100 Mädchen gegen eine HPV-Infektion geschützt.