Neurodermitis ist die häufigste chronische Hauterkrankung im Kindes- und Jugendalter. Ursache der Erkrankung ist oft eine Störung der Hautdurchlässigkeit, durch die sich die Abwehrfunktion der Haut gegenüber Allergenen und Umwelteinflüssen verschlechtert.

Dieses Problem lässt sich durch eine nebenwirkungsfreie Basistherapie mit wirkstoff- und konservierungsstofffreien Cremes/Salben deutlich verbessern, so die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin (GPA) Aufgrund der hohen Kosten und der fehlenden Kostenerstattung durch die Krankenkassen wird diese aber in Deutschland nur mangelhaft umgesetzt. Dabei entspricht die Basistherapie in der aktuellen Leitlinie zur Neurodermitistherapie laut Experteneinschätzungen eindeutig einer kausalen Therapie. Die GPA fordert daher, dass eine gesetzliche Regelung zur Kostenübernahme für eine leitlinienkonforme Neurodermitis-Basistherapie durch die Krankenkassen geschaffen wird.