Infektionen der Haut oder Atemwege können das Risiko für einen Herzinfarkt bzw. venöse Thromboembolien (VTE) erhöhen. Zu diesem Schluss kommen US-Wissenschaftler nach der Analyse von mehr als 200.000 Herzinfarkt- und rund 130.000 VTE-Patienten.
Dabei zeigte sich: Patienten mit einer Hautinfektion hatten innerhalb einer Frist von 7 Tagen ein 5-fach erhöhtes VTE-Risiko. Bei einer Atemwegsinfektion war das Risiko dreifach erhöht. Das Risiko sank, je länger die Infektion zurücklag. Die Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt war binnen einer 7-Tages-Frist nach einer Hautinfektion verdreifacht und nach einer Atemwegsinfektion vervierfacht. Die Forscher nehmen an, dass akute Infektionen eine Entzündung verursachen, die zur Bildung von Atherosklerose und Thromben beitragen kann.