Das deutsche biopharmazeutische Unternehmen CureVac stellte sich in einer internationalen Telefonpressekonferenz den Fragen der Journalisten zur Produktion eines Impfstoffs gegen SARS-CoV-2. Hier die wichtigsten Statements:

CureVac hat seit 20 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der mRNA-Technologie. „Mit unserer mRNA-Technologie können wir die Natur nachahmen und dem Körper die Information bereitstellen, die er benötigt, um gegen das Virus zu kämpfen“, erklärte Dr. Mariola Fotin-Mleczek, Chief Technology Officer von CureVac. Das Ziel besteht darin, einen Impfstoff zu entwickeln, der in niedriger Dosis einen zuverlässigen Schutz erzielt und in ausreichender Menge produziert werden kann. Die Tierversuche sollen voraussichtlich im April starten, klinische Tests sind für den Frühsommer anvisiert. Die Produktionsstätten von CureVac werden derzeit ausgebaut. Wann der Impfstoff dann marktreif sein wird, ist derzeit schwer kalkulierbar, so Fotin-Mlecek, da dies von den Testergebnissen und den Zulassungsbehörden abhänge.

In diesem Zusammenhang sind die EU-Kredite in Höhe von bis zu 80 Millionen, die dem Unternehmen zugesagt wurden, sehr hilfreich, um den Prozess beschleunigen zu können, erkläre Dr. Florian von der Mülbe, MBA, Chief Production Officer und Mitgründer von CureVac.
Zu der vor kurzem in allen Medien berichteten angeblichen Anfrage aus dem Weißen Haus nach einer exklusiven Nutzung des Impfstoffs für die USA, stellte Franz-Werner Haas, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende von CureVac klar: „Es hat weder ein entsprechendes Angebot an unsere Firma noch an einzelne Wissenschaftler gegeben, davon ist uns jedenfalls nichts bekannt.“