Menschen mit rheumatischen Erkrankungen können und sollten sich gegen COVID-19 impfen lassen, rät die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh).

Zwei in Deutschland durchgeführte Studien hätten gezeigt, dass die Impfung mit einer mRNA-Vakzine für Menschen mit Rheuma sicher ist und in der Regel gut vertragen wird. Auch könne nach Einschätzung DGRh von einer guten Schutzwirkung ausgegangen werden. Jedenfalls legen das die Messungen der schützenden Antikörper nahe, die nach der Impfung von fast allen Rheumapatienten gebildet werden. Zwar fiel die Antikörper-Antwort auf die Impfung sowie die neutralisierende Wirkung der Antikörper bei Patient:innen mit rheumatoider Arthritis, Psoriasis Arthritis, Spondyloarthritis und Kollagenosen etwas schwächer aus als in einer Kontrollgruppe, die Verabreichung von Biologika beeinflusste dabei die Immunantwort auf die Impfung aber nicht. Von einem Absetzen der Rheumamittel, um damit die Impfwirkung zu verbessern, raten die Expert:innen ab. Dies könne einen Krankheitsschub auslösen, der die Situation der Patient:innen verschlechtert.


Quelle:
Geisen UM et al. (2021) Ann Rheumatic Dis. DOI: 10.1136/annrheumdis-2021-220272