Betroffene mit COVID-19 entwickeln im Vergleich zu Menschen mit Atemwegsinfektionen häufiger einen Typ-2-Diabetes.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Diabetes-Zentrums. Das relative Risiko, nach einer Corona-Infektion an Diabetes zu erkranken, ist um 28 % höher als nach einer anderen Atemwegsinfektion. Bei rund 22 Millionen COVID-Infizierten in Deutschland ergebe sich damit eine neue Risikogruppe für Typ-2-Diabetes, so die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG). Ob sich der Stoffwechsel wieder normalisiert oder der Diabetes bestehen bleibt, konnte die Studie noch nicht beantworten. Die DDG empfiehlt jedenfalls, nach einer Corona-Infektion unbedingt auch ein Diabetes-Screening mit Langzeitblutzuckermessung durchzuführen.


Quelle:
Rathmann W et al. (2022) Diabetologia. DOI: 10.1007/s00125-022-05670-0