Die alte Diskussion, ob ein Gläschen Wein am Abend nun gesund oder schädlich ist, erhält durch ein aktuelle Studie neue Nahrung.

Britische Forscher hatten festgestellt, dass schon ein niedriger, aber regelmäßiger Alkoholgenuss zu einer Schädigung des Hippocampus und einem schnelleren kognitiven Abbau führen kann. Für die Studie würden rund 10.000 Personen seit 1985 beobachtet. Im Durchschnitt lag deren wöchentlicher Alkokolkonsum bei 86 Gramm für Männer und 51 Gramm für Frauen. MRT-Untersuchungen zeigten mit steigender Dosis eine abnehmende Dichte der grauen Substanz vor allem im Hippocampus und der Amygdala. Bei Alkoholgaben zwischen 56 und 112 Gramm ergab sich ein 3,4-fach erhöhtes Risiko für einen abnorm atrophierten Hippocampus.


Quelle:
Topiwala A et al. (2017) BMJ. DOI: 10.1136/bmj.j2353