Pressegespräch: Bei der Arthrosetherapie sind auch nutritive und sportmedizinische Ansätze bedeutsam. Sie können zur Linderung der Gelenkbeschwerden beitragen.

Eine plazebokontrollierte Doppelblindstudie prüfte die symp­tomatische diätetische Wirksamkeit einer aus Knorpelbestandteilen und Mikronährstoffen bestehenden Nährstoffkombination bei Gonarthrose [1]. Wie Margret Ulrich vom Unternehmen Orthomol, Langenfeld, berichtete, erhielten insgesamt 366 Patienten mit symptomatischer Kniegelenksarthrose über drei Monate täglich eine Tagesportion Orthomol arthroplus® oder Plazebo. Ergebnis: In der Verum-Gruppe zeigten sich 59,4 % als Responder vs. 43,8 % unter Plazebo (Per-protocol-Kollektiv, p=0,008). Im ärztlichen Gesamturteil hatten sich laut Ulrich die Gelenksymptome bei 71,9 % der Verum-Patienten „sehr gebessert“ bzw. „gebessert“ vs. 53,6 % bei Plazebo (p<0,01).

Effektives Krafttraining

„Bewegung ist bei Arthrose ein wichtiger Therapieansatz, der sich positiv auf die Qualität des Gelenkknorpels auswirken kann“, so Prof. Dr. Klaus Baum, Köln. Durch Bewegung könne Synovia in den Knorpel eingewalkt und dieser somit besser mit Nährstoffen versorgt werden. Laut Baum profitieren Arthrosepatienten insbesondere von einem kontrollierten Kraft- und Vibrationstraining hinsichtlich Schmerzreduktion und körperlicher Funktion.


Literatur:
1) 1) Heisel J et al. Orthop Unfallchir Prax 2015; 4 (7–8): 388–394

Ingrid Kohls-Zinnhobler

Pressegespräch: „Update Arthrosemanagement – effektive Therapiebegleitung mit Ernährungs- und Sportmedizin“, Orthomol, Köln, Mai 2017


Erschienen in: Der Allgemeinarzt, 2017; 39 (12) Seite 88