Pressegespräch: Mit einer patientenindividuell dosierbaren Dreifachkombination aus einem ACE-Hemmstoff, einem Kalziumantagonisten und einem Statin wird die Hochdruck- und Lipidsenkung künftig vereinfacht: Hier genügt eine Tablette einmal täglich.

"In Deutschland leiden etwa 19 Millionen Menschen an Hypertonie und 16 Millionen an Hypercholesterinämie; 12 Millionen Deutsche sind von beiden Erkrankungen zugleich betroffen", so Prof. Dr. Ulrich Laufs, Homburg/Saar. "Das kardiovaskuläre Risiko der Hypertoniker wird durch die komorbid vorliegende Fettstoffwechselstörung nochmals etwa verdoppelt", gab er zu bedenken [1]. Viele Hypertoniepatienten benötigen zudem mehr als einen Wirkstoff zur Kontrolle ihres Blutdrucks. Mit steigender Tablettenzahl nimmt aber für gewöhnlich die Therapieadhärenz rapide ab.

Kombitherapie in fünf Wirkstärken

Diesem Problem begegnet eine Fixkombination über zwei Indikationen hinweg: Der HMG-CoA (3-Hydroxy-3-Methylglutaryl-Coenzym-A)-Reduktasehemmer Atorvastatin, der ACE (Angiotensin Converting Enzyme)-Hemmer Perindopril und der Kalziumantagonist Amlodipin werden ab sofort in einer Tablette unter dem Namen TRIVERAM® angeboten. Sie steht in fünf Wirkstärken zur Verfügung, um eine patientenindividuelle Dosierung zu gewährleisten:

  • 10 mg Atorvastatin/5 mg Perindopril/5 mg Amlodipin;
  • 20 mg Atorvastatin/5 mg Perindopril/5 mg Amlodipin;
  • 20 mg Atorvastatin/10 mg Perindopril/5 mg Amlodipin;
  • 20 mg Atorvastatin/10 mg Perindopril/10 mg Amlodipin sowie
  • 40 mg Atorvastatin/10 mg Perindopril/10 mg Amlodipin.

"Das sind die sinnvollen Kombinationen; sie orientieren sich an den Wirkstärken, die ohnehin meist verordnet werden", so Laufs. Alle drei Substanzen haben sich als effektiv erwiesen, und: "Es ist zu betonen, dass alle drei Wirkstoffe eine gesicherte 24-Stunden-Kinetik haben", so Laufs. Damit genügt eine einmal tägliche Einnahme. Zudem zeigen die drei Wirkstoffe laut Laufs "ein sehr gutes Interaktionsprofil nicht nur untereinander, sondern auch mit anderen häufig verschriebenen Medikamenten". Eine Analyse des Lipidarms der
ASCOT-Studie hat zudem gezeigt, dass sie in ebendieser Kombination geeignet sind, die Inzidenz kardiovaskulärer Ereignisse zu reduzieren [2].


Literatur:
1) Jackson R et al., Lancet 2005; 365: 434–441
2) Watson S et al., J Hypertens 2014; 32 (e-Suppl.1): e63

Simone Reisdorf

Pressegespräch: "3 Wirkstoffe, 2 Indikationen, 1 Tablette: TRIVERAM® – alle in einer!", Servier, München, September 2016


Erschienen in: Der Allgemeinarzt, 2016; 38 (19) Seite 106