Im Jahr 2020 wurden bislang 535 Erkrankungen an Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) an das Robert Koch-Institut gemeldet (Stand: 07.09.2020).

Damit liegt die Zahl im Vergleich zum Jahr 2018, das mit 468 Fällen den bisherigen Höchststand aufweist, im Vergleichszeitraum um 14 % höher. Als Ursachen dafür sieht das RKI einerseits ein durch die Corona-Pandemie verändertes Freizeitverhalten, bei dem Menschen sich durch vermehrte Aufenthalte im Freien auch stärker dem Risiko einer Zeckeninfektion aussetzen. Andererseits seien in den bekannten Risikogebieten in diesem Jahr auch mehr Zecken im Erwachsenenstadium ihrer Entwicklung gefunden worden – also in dem Stadium, in dem sie bei einem Stich eine höhere Virusrate übertragen. Das CRM Centrum für Reisemedizin rät, mit einer Grundimmunisierung für das kommende Jahr bereits jetzt zu beginnen. Damit können alle drei notwendigen Impfdosen vor der nächsten Zeckensaison verabreicht werden.


Quelle:
Robert Koch-Institut