Die durch die Coronakrise wieder sauberere Luft hat einen positiven Effekt auf die menschliche Gesundheit, wie ein internationales Wissenschaftlerteam ermittelte: Weniger Luftverschmutzung führt zu weniger vorzeitigen Todesfällen vor allem unter Erwachsenen und Asthmaerkrankungen bei Kindern.

Die Forscher schätzen, dass schon in den ersten zwei Wochen der Lockdowns weltweit etwa 7.400 vorzeitige Todesfälle und 6.600 Fälle von Asthma bei Kindern vermieden wurden. Ausgewertet wurden jeweils die ersten zwei Wochen der Lockdowns in den jeweiligen Ländern. Die Forscher schätzen auch, dass weltweit 780.000 vorzeitige Todesfälle unter Erwachsenen und 1,6 Millionen Asthmafälle bei Kindern vermieden werden könnten. Die Voraussetzung wäre allerdings, dass die Schadstoffkonzentrationen in der Luft bis zum Ende des Jahres weiterhin niedrig blieben.

Quelle:

Venter ZS et al. (2020) MedRxiv. DOI: 10.1101/2020.04.10.20060673