Wird bei einer Koloskopie nichts Auffälliges entdeckt, so wird derzeit empfohlen, erst nach 10 Jahren erneut zu koloskopieren. Für diese 10-Jahres-Empfehung gab es bislang allerdings kaum evidenzbasierten Daten.

Eine US-Studie mit rund 1,25 Millionen Versicherten kommt nun zu dem Schluss, dass bei einem negativen Koloskopiebefund das Darmkrebsrisiko auch 12 Jahre nach der Untersuchung noch sehr gering ist. Die 10-Jahres-Frist bis zu einer Wiederholung der Koloskopie scheint also vernünftig. Die untersuchten Versicherten wiesen allerdings keine nahen Verwandten mit Darmkrebs und keine entzündlichen Darmerkrankungen als bekannte Risikofaktoren auf.


Quelle:
Lee JK et al. (2018) JAMA Intern Med. DOI: 10.1001/jamainternmed.2018.5565