HDL-Cholesterin wird meist als „gutes“ Cholesterin bezeichnet, weil HDL-Moleküle den Transport von Cholesterin aus der Gefäßwand unterstützen und damit das Risiko von verstopften Arterien und Arteriosklerose senken können.

Doch eine aktuelle Studie mit knapp 6.000 Teilnehmern kommt zu dem Schluss, dass zu viel HDL das Herzinfarkt- und Sterblichkeitsrisiko erhöhen kann. Speziell Studienteilnehmer mit HDL-Werten über 60 mg/dl (1,5 mmo/L) hatten ein um fast 50 % erhöhtes Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Krankheit zu versterben oder einen Herzinfarkt zu erleiden, als Teilnehmer mit Werten zwischen 41 und 60 mg/dl. Weitere Untersuchungen seien erforderlich, um diese Mechanismen im Detail zu verstehen, so die Autoren.


Quelle:
ESC-Kongress