Nahrungsmittel, die ein geringes entzündungsförderndes Potenzial haben, können dazu beitragen, das Risiko für ein kolorektales Karzinom zu senken. Das glauben zumindest Forscher aus den Daten der Nurses´-Health- und der Health-Professionals-Studie schließen zu können.

Insgesamt wurden 18 Lebensmittelgruppen mit hohem (z. B. Fleisch, Fisch, Tomaten, Cola) oder niedrigen (z. B. Bier, Wein, Fruchtsäfte, Karotten, Kartoffeln) entzündungsfördernden Eigenschaften analysiert. Bei einem hohen Konsum entzündungsfördernder Lebensmittel ergab sich für Männer ein um 44 % erhöhtes Darmkrebsrisiko, bei Frauen stieg es um 22 %. Männer, die einen Alkohol tranken, wiesen ein um 62 % erhöhtes Risiko auf (Frauen: 33 %). Durch den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel könnte also der Entzündungsstatus beeinflusst werden, so die Autoren.


Quelle:
Tabung FK et al. (2018) JAMA Oncol. DOI: 10.1001/jamaoncol.2017.4844