Jährlich werden bei rund 49.000 Patienten mit Rückenschmerzen kostspielige bildgebende Verfahren eingesetzt, die eigentlich nicht notwendig seien.

Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der TK. Bei diesen Patienten erfolgte eine radiologische Diagnostik bereits vor Ablauf der 6-wöchigen Wartezeit, die die Nationale Versorgungs-Leitlinie Kreuzschmerz vorsieht, wenn keine Warnhinweise auf Wirbelbrüche oder andere Gefahren bestehen, die ein sofortiges Handeln erfordern. Bei Hausärzten, so vermuten die Autoren, spiele womöglich ein Rolle, dass sie sicher gehen wollten, keinen Fehler zu machen.


Quelle:
Linder R et al. (2016) Dtsch med Wochenschr. DOI: 10.1055/s-0042-101467