Eine internationale Studie belegt erstmals einen deutlichen Zusammenhang zwischen Rauchen und Prostatakrebs.

Demnach haben Raucher und Exraucher nach einer Entfernung der Prostata wegen eines Prostatakarzinoms gegenüber Nichtrauchern ein doppelt so hohes Risiko, an einem Rezidiv zu erkranken. Eine wissenschaftlich haltbare Erklärung gibt es dafür noch nicht. Für die Studie wurden die Daten von 7.191 Patienten ausgewertet, deren Prostata in den Jahren 2000 bis 2011 entfernt wurde. Dabei zeigte sich auch, dass spätestens nach 10 Jahren ab Rauchstopp die negativen Einflüsse des Rauchens auf das Risiko eines Rezidivs ausgeglichen zu sein scheinen. Es sei deshalb nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören, so die Autoren.


Quelle:
Rieken M et al. (2015) Eur Urol. DOI: 10.1016/j.eururo.2015.05038