Niedrig dosierte Acetylsalicylsäure (ASS) (< 325 mg/d) kann das Risiko für rezidivierende Gichtattacken erhöhen. So lautet das Ergebnis einer Studie mit 724 Gichtpatienten. Bei jenen, die maximal 325 mg ASS an zwei aufeinanderfolgenden Tagen eingenommen hatten, war das Risiko für einen Gichtanfall um 81 % erhöht. Ursache hierfür ist, so die Autoren, dass der Thrombozytenaggregationshemmer die Harnsäure-Ausscheidung in den Nieren hemmt und so den Harnsäurespiegel ansteigen lässt. Die Forscher empfehlen, bei Patienten unter ASS-Therapie den Serum-Harnsäure-Spiegel zu überwachen und eventuell eine harnsäuresenkende Begleitbehandlung einzuleiten, um Gichtanfälle zu vermeiden.


Quelle
Zhang Y et al. (2014) Ann Rheum Dis. DOI: 10.1136/annrheumdis-2012-202589