Jede zweite Frau ist falsch oder unzureichend informiert, wenn es um Früherkennung von Brustkrebs oder Mammografie-Screening geht. Zu diesem Schluss kommt der Gesundheitsmonitor von BARMER GEK und Bertelsmann Stiftung. Befragt wurden 1.852 Frauen im Alter von 44 bis 63 Jahren. So glauben 30 % der Frauen, dass die bloße Teilnahme am Mammografie-Screening verhindert, dass sie an Brustkrebs erkranken. Der Nutzen der Untersuchung wird überschätzt, während über die Risiken etwa durch falsche Positiv-Befunde nur wenig bekannt ist. Die Untersuchung zeigt, dass sich das Wissen über Nutzen und Risiken des Mamma-Screenings in den vergangenen Jahren nicht verbessert hat. Bertelmann Stiftung und BARMER GEK folgern aus den Befragungsergebnissen, die Aufklärungsstrategien zum Mammografie-Screening stärker an den Informationsbedürfnissen der Frauen zu orientieren. Ärzten und leichter verständlichem Informationsmaterial komme dabei eine Schlüsselrolle zu.