Kinder, die unter feuchten Wohnbedingungen aufwachsen, haben ein vielfach erhöhtes Risiko, an Asthma zu erkranken.

Auch allergischer und nichtallergischer Schnupfen und atopisches Ekzem (Neurodermitis) treten häufiger auf. Das gilt sogar für Mädchen und Jungen, die nur ihr erstes Lebensjahr in einer nassen Wohnung verbracht haben sowie für nichtallergische Kinder. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, für die über 46.000 Eltern von acht- bis zwölfjährigen Kindern in 20 Ländern befragt worden waren. In einem zweiten Schritt haben die Wissenschaftler bei über 26.000 Kindern Allergietests durchgeführt und Staubproben aus den Wohnzimmern von mehr als 1.100 Familien auf Hausstaubmilben untersucht. Dabei zeigte sich, dass Feuchtigkeit und Schimmel eher noch als Hausstaubmilben Hauptauslöser von asthmatischen Erkrankungen sind. Der Gesundheitszustand von Mädchen und Jungen, die bereits unter Asthma litten, verschlechterte sich unter feuchten Wohnbedingungen weiter.


Quelle
Weinmayr G et al. (2013) Clinical Experimental Allergy. DOI: 10.1111/cea.12107.