Die Symptome einer Refluxkrankheit lassen sich durch eine Fundoplikatio besser lindern als durch Protonenpumpenhemmer.

Zu diesem kommt eine Studie mit rund 800 Refluxpatienten, von denen sich etwa die Hälfte hatte operieren lassen. Die Fundoplikatio ist ein Eingriff zur Verhinderung eines Rückflusses von Mageninhalt in die Speiseröhre. Er kann endoskopisch durchgeführt werden. Dabei wird eine Fundusmanschette um den abdominalen Anteil der Speiseröhre gebildet. Der Speisebrei kann weiterhin von der Speiseröhre in den Magen befördert werden. Die dabei entstehende Füllung der Manschette komprimiert jedoch die abdominale Speiseröhre, so dass ein Reflux aus dem Magen in die Speiseröhre verhindert wird. Nach fünf Jahren zeigte der Vergleich von operierten Patienten mit jenen, die PPI eingenommen hatten, dass die Lebensqualität auf einer Skala von 1 bis 100 bei den Operierten um 11,5 Punkte höher lag. Sodbrennen, Regurgitation und Aufstoßen traten bei ihnen seltener auf.


Literatur
Grant AM et al. (2013) BMJ. DOI: 10.1136/bmj.f1908